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Eine Tagestour Teil 1

  • Susan
  • 12. Okt. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Nach einem Ausruhtag habe ich eine erste Tour geplant. Mit dem Fahrer, der mich vom Flughafen abgeholte, verabredete ich mich für eine Tagestour. Mal erste Eindrücke erhalten. Es ist einiges geplant, also gutes Schuhwerk und Sonnencreme.

Leider war ich etwas zu spät, erste Station der Barong-Tanz hatte leider schon begonnen. Deshalb habe ich ihn verschoben. Wird nachgeholt.

Nächste Station eine Batik-Druckerei, oder -Färberei, -Weberei. Alles etwas.

Wachs wird hier per Hand oder Stempel aufgetragen. Für jede Farbe wird der Vorgang wiederholt. Kein Wunder, dass diese Stücke sehr teuer sind. Aber echte Batik aus Bali wird schwer zu finden sein. Das meiste ist maschinell bedruckt. Das reicht auch für mich. Ich weiss soviel Arbeit zu wenig zu schätzen. Aber ich bin sicher, dass es für einige Leute etwas Besonderes ist.

Dann der obligate Showroom. Ich weiss, was ich möchte. Ein weites bequemes Kleid. Einfach praktisch in dieser Hitze. Die Verkäuferin ist etwas enttäuscht. Sie zeigt mir Seidenschals, Bettwäsche und so weiter. Alles nicht brauchbar auf reisen. Aber mit dem einen Kleid ist sie dann doch zufrieden. Und ich brauche viele Kleider. So schnell durchgeschwitzt. Ich bin beim Klima hier immer noch nicht angekommen. Aber etwas besser ist es schon.

Weiter zu einer Silber- und Goldmanufaktur. Auch hier wird alles von Hand gemacht.

Durch die Schablone wird der Silberdraht durchgezogen, bis er die erforderliche Feinheit erreicht hat.

Ich werde gefragt, ob ich Kaffee mag. Welche Frage für mich alte Kaffeetante. Ich sollte den besten Kaffee der Welt probieren: Luwak-Kaffee. Einige haben davon vermutlich schon gehört. Die Kaffeebohnen werden erst von Luwak-Katzen gegessen. Danach eingesammelt, gereinigt und geröstet. Vor ein paar Monaten unvorstellbar aber ich habe auch probiert. Achtung für alle Kaffeetrinker, hier wird der Kaffee nicht gefiltert, sondern als Satz in der Tasse gelassen. Ich finde das gar nicht mal so schlimm.

Mein Führer durch die Kaffeeplantage. Am Schluss gab es eine kleine Degustation. Klein? Ich habe x Kaffee- und Tee-Sorten probiert. Und dabei viel mit ihm geredet. Über Balinesische Sprachen, Kasten und Zeremonien. Sein liebster Satz: Unique in Bali. Die Kopfbedeckung, den Namen müsste ich googeln, habe ich auch angesprochen, denn mir gefällt diese sehr. Die ist ein Zeichen des Bündnisses mit den Göttern. Es ist ja eigentlich ein Stoffring, kein Hut. Also in etwa vergleichbar mir einem Ehering bei einer Vermählung.

Die Katzen konnte ich leider nur in den Schlafhöhlen entdecken. Sie sind nachaktiv. Aber wie erwähnt, den Kaffee habe ich doch probiert. Er war gut, recht stark. Aber ich Banause konnte keinen richtigen Unterschied schmecken.

Dann habe ich meinen Fahrer gefragt, ob wir mal ein ursprüngliches Balinesisches Haus anschauen können. Gegen eine kleine Spende durfte ich dann eines besuchen.. Eigentlich ist es kein Haus. Eine ganze Ansammlung von kleinen Hütten. Am Eingang ist vermerkt, dass hier 2 Männer und 3 Frauen wohnen.

Die Küche ist eine Hütte. Für die Grosseltern, Eltern, Kinder gibt es je eine, stehen aber nur Betten drin. Frau und Mann jeweils getrennt. Wenn der älteste Sohn heiratet zieht die ganze Familie um. Essen, waschen arbeiten, alles geschieht in eigenen Hütten.

Die Hütte der Kinder.

Das Zeremonienbett, vermutlich das bequemste im ganzen Heim. Dort werden die verstorbenen Familienmitglieder aufgebahrt bevor sie kremiert werden. Diese Hütte steht im Zentrum. Daneben ist direkt der Familientempel.

Hier wird geschnitzt.

Aber Holz ist ein gutes Thema. Auf der Fahrt habe ich Teakholz-Tische und andere Arbeiten gesehen. Einfach genial. Wie der Baum gewachsen ist, werden massive Möbel hergestellt. Brauche ich ja nicht, aber es war eine Freude diese zu sehen.

Eine Holzliege und ein Tisch daneben. Die Platten sind über 15 cm dick. Wenn so ein Teil mal steht, gibt es kein Verrücken mehr. Aber die Maserung der Hölzer ist einzigartig.


 
 
 

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